Detox Yoga
Durch verschiedene Drehungen und bewusste Atmung kann Detox Yoga den Stoffwechsel ankurbeln und somit die Entgiftungsprozesse in Leber und Niere unterstützen. Wichtig ist immer, dass Sie während den einzelnen Übungen auf eine ruhige und gleichmäßige Atmung achten.
Gedrehte Kindeshaltung (Parivrtta Balasana)
- Kommen Sie auf Ihrer rutschfesten Matte in den Vierfüßlerstand. Die Hände sind vor Ihren Schultern auf der linken Seite der Matte platziert.
- Die Knie befinden sich hinter Ihren Hüftgelenken. Der Rücken ist gerade ausgerichtet mit dem Kopf in der Verlängerung. (1) Atmen Sie aus.
- Setzen Sie sich nach hinten auf Ihre Fersen. Legen Sie Ihre Stirn auf dem Boden ab und strecken Sie Ihre Arme nach vorne aus. Wandern Sie mit dem Oberkörper weiter auf die linke Seite und fädeln Sie den rechten Arm durch den linken. (2)
- Legen Sie nun Ihren Bauch auf dem linken Oberschenkel an. Verweilen Sie so lange Sie möchten und wechseln Sie dann zum anderen Bein.




Geneigter Drehsitz (Ardha Matsyendrasana)
- Setzen Sie sich aufrecht auf Ihre Matte. Das rechte Bein ist nach vorn ausgestreckt. Das linke Bein stellen Sie an und überkreuzen mit diesem das rechte.
- Stützen Sie sich mit gestreckten Fingern beider Hände hinter dem Rücken ab und richten Sie Ihre Wirbelsäule auf. Bei Knieproblemen kann das Ihre Endposition sein. (1)
- Verlagern Sie das Gewicht auf die rechte Seite und beugen Sie das rechte Bein. Umschlingen Sie nun das linke Bein mit dem rechten Arm. Atmen Sie aus.
- Drehen Sie nun den Oberkörper mit langer Wirbelsäule nach links, den Kopf aber nur so weit, wie es sich in der Halswirbelsäule bequem anfühlt.
- Strecken Sie nun den bis in die Fingerspitzen gedehnten linken Arm nach oben aus und neigen Sie den Oberkörper nach rechts. Halten Sie die Position für sechs bis acht Atemzüge. (2)
- Wechseln Sie zur anderen Seite.
Friedvoller Krieger (Virabhadrasana)
- Stellen Sie sich auf Ihre rutschfeste Matte und öffnen Sie die Beine zu einer Grätsche. Der Abstand beträgt ca. eine Beinlänge.
- Drehen Sie ein Bein aus dem Hüftgelenk nach außen und beugen Sie es an. Das Knie zeigt zu den Zehen. Das andere Bein ist entweder leicht nach innen gedreht oder so, dass der Fuß parallel zum schmalen Mattenrand zeigt.
- Der Oberkörper befindet sich über dem Becken, Ihr vorderer Arm ist auf Schulterhöhe ausgestreckt, die hintere Hand liegt auf der Hüfte. (1)
- Atmen Sie aus und neigen Sie Ihren Oberkörper zum hinteren gestreckten Bein, legen Sie die Hand des hinteren Armes auf dem Oberschenkel ab. Strecken Sie zugleich den vorderen Arm nach oben aus. (2)
- Halten Sie den friedvollen Krieger sechs bis acht Atemzüge lang und wechseln Sie dann zur anderen Seite.



Geneigter Baum (Vrksana)
- Stellen Sie sich auf der rutschfesten Matte in einen hüftbreiten Stand und „verwurzeln“ Sie sich mit dem Boden. Strecken Sie Ihren Körper so in die Länge, als ob Sie ein Faden am Scheitel nach oben ziehen würde.
- Drehen Sie ein Bein nach außen und legen Sie die Ferse am Unterschenkel des Standbeins an. Die Zehen sind aufgestellt. Achten Sie darauf, dass Ihr Becken nach vorne ausgerichtet bleibt. (1)
- Wandern Sie nun mit dem Fuß des angelegten Beins am Standbein entlang nach oben und legen Sie die Ferse an die Oberschenkelinnenseite. Drücken Sie gegen den Oberschenkel und üben Sie umgekehrt leichten Druck aus. Atmen Sie aus und neigen Sie den Oberkörper zum gebeugten Bein.
- Der Arm auf der Seite des gestreckten Beins ist nach oben ausgestreckt, mit der Hand auf der Seite des gebeugten Beins umfassen Sie das Fußgelenk. (2)
- Halten Sie die Position sechs bis acht Atemzüge lang und wechseln Sie zur anderen Seite.
Herabschauender Hund (Adho Mukha Svanasana)
- Kommen Sie in den Vierfüßlerstand. Die Hände befinden sich unter den Schultern, die Knie unter den Hüftgelenken. Der Rücken ist gerade ausgerichtet mit dem Kopf in der Verlängerung. (1)
- Atmen Sie aus oder ein. Heben Sie Ihre Knie an und verlagern Sie Ihr Gewicht nach hinten und oben, bis die Sitzbeinhöcker nach oben zeigen. Versuchen Sie, den Kontakt zwischen Bauch und Oberschenkel herzustellen.
- Drehen Sie Ihre Schultern nach außen und drücken Sie mit den Händen in den Boden, sodass der Abstand zwischen Schultern und Ohren größer wird. (2)
- Halten Sie den herabschauenden Hund für sechs bis acht Atemzüge.



Fotos: Johannes Rodach